Technologie & Rechte

Verteuerung der Krankenversicherung in Kroatien trifft Arme und Behinderte

Die angekündigte Preiserhöhung wird eine zusätzliche Belastung für ältere Menschen, eine der am stärksten gefährdeten Gruppen der kroatischen Gesellschaft, sie wird sich negativ auf ihre bereits bedrohte Lebensqualität auswirken.

by Lovorka Šošić
(Image: jaime.silva - Flickr/CC content)

Nach Ankündigung einer Preiserhöhung für Zusatz-Krankenversicherungen, sagte die Bürgerbeauftragte Lora Vidović in ihrer Stellungnahme an das Gesundheitsministerium, dass diese Entscheidung einen negativen Einfluss auf viele kroatische Bürger haben könnte, dies gelte vor allem für Alte und Arme.

Die Preisänderung bedroht Menschen mit extrem niedrigem Einkommen, die zwar die individuelle Einkommensschwelle von 1,939.39 kroatischen Kuna (260 Euro) überschreiten, deren Einkommen aber nur geringfügig über der vorgeschriebenen Schwelle für den Anspruch auf Zahlungen aus dem Staatshaushalt liegt, weshalb sie auch keinen Anspruch auf die öffentlich finanzierte Zusatzversicherung haben.

Als die zentrale Figur für die Bekämpfung von Diskriminierung, betonte die Ombudsfrau die Auswirkungen, welche die Preiserhöhung auf Senioren haben könnte, nämlilch die Gefahr der Diskriminierung aufgrund von Alter, Gesundheit und finanziellem Status.

In Kroatien bezieht fast jeder zweite Rentner eine Rente, die niedriger ist als der Durchschnitt. Auf der anderen Seite motiviert das Alter – nicht zuletzt wegen unserem erhöhten Bedarf an Gesundheitsversorgung - ältere Menschen stärker eine eine zusätzliche Krankenversicherung abzuschließen.

Der Schutz Rentner

Die angekündigte Preiserhöhung wird, besonders für ältere Menschen, als eine der am stärksten gefährdeten Gruppen unserer Gesellschaft, zu einer zusätzlichen Belastung führen und ihre bereits bedrohte Lebensqualität negativ beeinflussen.

"Aus diesem Grunde und im Kontext von Daten, die darauf hindeuten, dass der Staat der größte Schuldner der zusätzlichen Krankenversicherung der kroatischen Krankenkassen ist, hätten andere Möglichkeiten für die Abdeckung der entstehenden Kosten vor der Ankündigung der Entscheidung berücksichtigt werden müssen", warnte Lora Vidović in ihrer Stellungnahme.

Sie fügte hinzu, es sei notwendig, eine Analyse der Auswirkungen zu machen, welche die angekündigte Preiserhöhung auf die Bürger haben wird, und auch auf die Stabilisierung des Finanzsystems im Gesundheitswesen. Außerdem sollten auch zusätzliche Parameter empfohlen werden, um die am stärksten gefährdeten Bürger zu schützen, vor allem die Rentner.

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