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Initiative zur Legalisierung von Cannabis in Italien schwächt das organisierte Verbrechen

Der Verkauf von Cannabis macht mit einem Umsatz zwischen 8,4 und 12,9 Milliarden Euro 38 Prozent aller Drogenverkäufe in Europa pro Jahr aus. Geld, das zum größten Teil in den Händen organisierter krimineller Gruppen landet.

by Italian Coalition for Civil Liberties and Rights

Laut der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) ist Drogenhandel in Europa ein Riesengeschäft, mit Umsätzen von bis zu 24 Milliarden Euro, die komplett und unversteuert in den Händen krimineller Netzwerke landen. Cannabis Legalisierung würde bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität also enorm helfen. Wird Italien den Weg ebnen?

Der 2016 Report der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) in Zusammenarbeit mit Europol schätzt, dass der Drogenmarkt in Europa 24 Milliarden Euro wert ist, was den Schmuggel illegaler Drogen zu einer der profitabelsten Aktivitäten für die organisierte Kriminalität (einschließlich terroristischer Netzwerke) macht.

In anderen Worten: illegale Drogen bereichern kriminelle Netzwerke in ganz Europa, ein Problem, das leicht mit der Legalisierung dieser Substanzen gelöst werden könnte. Legalisierung würde das Drogengeld aus den Kriminellen Händen nehmen und den europäischen Staaten zurückgeben, was eine äußerst effiziente Möglichkeit der Verbrechensbekämpfung wäre.

Cannabis zuerst

Eine Reform, die zur Legalisierung aller Drogen führt, ist offensichtlich ein großer Schritt. Aus diesem Grund könnte die Reform zunächst auf die Legalisierung von Cannabis begrenzt werden, die Ergebnisse wären immer noch sehr beeindruckend.

The success of cannabis legalization in Uruguay and several U.S. states should encourage other countries to adopt similar laws.  (Image: Ronen Zvulun - Reuters)

Der Erfolg der Cannabis Legalisierung in Uruguay und mehreren US-Staaten sollte andere Länder ermutigen, ähnliche Gesetze zu erlassen. (Bild: Ronen Zvulun - Reuters)

Nach Angaben des EBDD-Berichts, ist Marihuana tatsächlich das wichtigste Segment des europäischen Drogenmarkts, da es bis zu 38 Prozent aller Drogenverkäufe ausmacht und einen Umsatz zwischen 8,4 und 12,9 Milliarden Euro pro Jahr bringt.

Die Legalisierung von Cannabis würde kriminellen Netzwerken somit bis zu 12 Milliarden Euro pro Jahr entziehen.

Erfolgreiche Erfahrungen mit einer umfassenden Cannabis Legalisierung (Regulierung von Anbau, Besitz und Verkauf) in Uruguay und in den US-Bundesstaaten Colorado, Washington, Oregon und Alaska haben bereits den Weg für eine solche Reform geebnet. Wann werden andere, europäische Staaten folgen?

Italien: Ein Beispiel für Europa?

In Italien läuft mit Legalizziamo eine große Kampagne für die Legalisierung von Cannabis: Radicali Italiani und Associazione Coscioni, gemeinsam mit der Italian Coalition for Civil Liberties (CILD), Forum Droghe, Lapiantiamo und vielen andere Verbänden, haben bereits eine äußerst populäre Gesetzesinitiative vorgestellt und sind derzeit dabei, die notwendigen Unterschriften zu sammeln, um diese im Parlament erörtern zu lassen.

Zu den Argumenten der Aktivisten, warum Cannabis Legalisierung alternativlos ist, zählt auch die Überlegung, dass kriminelle Netzwerke auf der ganzen Welt das große Geld mit dem Drogenhandel machen. "Nehmen wir das große Geld aus den Händen der Mafia", war einer der Schlüsselsätze der Kampagne für die Cannabis Legalisierung.

Wenn Du italienischer Staatsbürger bist und die Initiative unterstützen willst, dann unterschreibe! Und bitte teile unseren Artikel und erhebe deine Stimme für die Legalisierung von Cannabis, für die Förderung der öffentlichen Gesundheit und den Kampf gegen die organisierte Kriminalität.

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