Eine alte Idee neu aufgelegt

Prison Insider ist ein Projekt, das "eine Plattform für Informationen, Ressourcen und Austausch über die Gefängnisse der Welt" bieten soll, in denen derzeit mehr als 10 Millionen Menschen inhaftiert sind. Diese von der französischen Nationalen Beratungskommission für Menschenrechte (CNCDH) unterstützte neue Website zur Information und Diskussion über die Gefängnisse der Welt will in aller Deutlichkeit auf die miserablen Lebensbedingungen von Millionen von Menschen aufmerksam machen, die ihrer Freiheit beraubt sind.

"Wir wollen Informationen und Daten über Haftbedingungen zur Verfügung stellen, Land für Land und in drei Sprachen übersetzt", sagt der Mitbegründer des Projekts Bernard Bolze.

Bolze verfügt über umfangreiche Erfahrung was Gefängnisse und die Rechte der Inhaftierten betrifft, er gehörte zu den Gründern der Internationalen Beobachtungsstelle für Gefängnisse (OIP) - eine Organisation, die sich der Verteidigung der Rechte von Gefangenen in der Welt widmet (dessen internationales Sekretariat allerdings vor 2000 aufgelöst wurde, während sein französischer Ableger noch existiert). Die Organisation wollte die "alte Idee" der Überwachung der Haftbedingungen und der Rechte der Inhaftierten durch die Nutzung der enormen Möglichkeiten des Internets modernisieren.

Eine gemeinsame Anstrengung

Bolze hat die Bemühungen eines Teams von Wissenschaftlern, NGO-Experten, Juristen, Übersetzern und Grafikern gebündelt, um eine Website zu entwerfen und zu realisieren, die es allen Interessierten erlaubt, klare und zuverlässige Informationen über das Leben in den Gefängnissen verschiedener Länder auf der ganzen Welt zu erhalten.

Antigone hat das Projekt seit seiner Gründung begleitet und lieferte das Länderprofil für Italien. Mitwirkende aus der ganzen Welt haben das gleiche für ihre jeweiligen Länder getan.

Zusätzlich zu den Länderprofilen bietet die Website andere nützliche Informationen (zum Beispiel darüber, was im Falle einer Verhaftung zu tun ist), Web-Bewertungen und wissenschaftliche Arbeiten. Der größte Teil dieses Materials ist frei online verfügbar, aber es gibt auch Bereiche der Website, die nur Abonnenten zugänglich sind.

"Die Frage der Gefangenen Rechte weckt bei politischen Entscheidungsträgern nicht gerade Begeisterung. Abgesehen von wenigen willkommenen Ausnahmen, gibt es wenig öffentliche oder privatwirtschaftliche Unterstützung bei der Finanzierung von Themen, die gewöhnliche Gefangene betreffen. Wir haben genug Unterstützung, um unsere Unabhängigkeit zu sein und es liegt jetzt an uns, den Kampf fortzusetzen. Werde Abonent/in und wirb in Deinem Freundeskreis und Deiner Familie dafür, unsere Seite zu abonnieren. Das Abonnement ist nur eine kleine Geste, aber gemeinsam können wir die Kraft entwickeln, die in der Lage ist, unzumutbarer Behandlung von Gefangenen und Ungerechtigkeit etwas entgegen zu setzen", erklärt Bolze.

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